Freisprechungsfeier für die Azubis mit Zukunftserwartungen

Im Logenhaus fand am 1. Februar 2020 im feierlichen Rahmen die Freisprechungsfeier der neuen Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten (ReFa und ReNoFa) statt.

Studiendirektorin Hilke Semer von der Hans-Litten-Schule erklärte den neuen Fachkräften Wissen sei Macht, aber „auch ein Stück Freiheit für Sie“ und  sprach den stillen Helferinnen und Helfern der Prüflinge ihren Dank aus: Eltern, Ehepartnern und Lebensgefährten, weiteren Angehörigen und Freunden. – Michael Brunner-Ovadia vom Landesverband RENO Berlin-Brandenburg e.V. ging auf die Digitalisierung der Arbeitswelt ein, die stetige Fortbildung erfordere. Er warnte aber davor, den Beruf ausschließlich in den Mittelpunkt des Lebens zu stellen. Der Berufsbildungsbeauftragte der RAK, RA André Feske, gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zunächst zur Berufswahl: Sie hätten einen Beruf gewählt, in dem man sein Leben lang arbeiten könne. Denn „es wird immer Anwälte geben und sie benötigen gutes Fachpersonal.“ In den Kanzleien sollte man weitere Kompetenz erwerben, beispielsweise im Umgang mit dem besonderen elektronischen Anwaltspostfach (beA).

Es folgte als Höhepunkt die offizielle Freisprechung. Dieses Ritual stammt aus der Zeit der Zünfte, als der Lehrling in einem engen Verhältnis zu seinem allmächtigen Meister stand. Mit der Freisprechung schied der Geselle aus dem Familienverband des Meisters aus.

Studiendirektorin Hilke Semer nahm übrigens das letzte Mal in der bisherigen Funktion an der Freisprechungsfeier teil, da sie in die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie wechselt. RA André Feske dankte ihr am Rande der Veranstaltung für die sehr gute Zusammenarbeit und überreichte einen Blumenstrauß.